Ich bin dankbar dafür, dieses Paradies auch meine Heimat nennen zu dürfen und täglich neue Wunder darin zu entdecken.

Ich liebe es, mich im Wald gegen einen Baum zu lehnen, die Augen zu schließen und den leisen Geschichten zu lauschen, die mir das Flüstern des Windes zuträgt. Den würzigen Geruch vom Harz der Bäume, von den Blüten der Blumen und von der weichen, kühlen Erde unter meinen Füßen, einzuatmen. Im Sommer dem fröhlichen Gezwitscher der Vögel zuzuhören, während die warme, nach Heu duftende Luft vom Gezirpe der Grillen erfüllt ist. Nichts auf dieser Welt macht mich glücklicher.

Ich träume manchmal davon, wie es wohl in den fernen Ländern dieser Erde wäre. Wie wohl ein Sternenhimmel über der nächtlichen Savanne Afrikas aussehen würde. Wie es wäre, allein die kanadische Wildnis zu durchwandern. Ehrlich gesagt, ich wollte schon immer Reporterin werden, um darüber schreiben zu können, wie fremde Kulturen leben, um dem atemberaubenden Spektakel der Polarlichter beizuwohnen oder einmal die schwüle, drückende Luft unter dem Blätterdach unserer grünen Lunge auf der Haut zu spüren.

Die Natur dieses Planeten ist voller Abenteuer und Geheimnisse und es ist mein Traum, einigen von ihnen beiwohnen zu dürfen. Doch ob das in der Realität noch möglich wird, ist sehr ungewiss. Der wunderbare Naturraum, der so selbstverständlich für viele ist, ist im Begriff, sich zu verändern. Ich weiß leider nur zu gut, dass alles am seidenen Faden hängt. Dass wir Menschen dabei sind, uns unsere Zukunft zu verbauen. Und…, dass jeder Einzelne jeden Tag aufs Neue die Chance hat, das zu verändern.

Ihr habt soeben von den Träumen eines einzelnen jungen Menschen gelesen und, stellt euch vor, es gibt da noch Millionen andere junge Leute mit Träumen, Wünschen und Hoffnungen. Und alle haben etwas gemeinsam. Und zwar das Recht auf eine Zukunft. Wir haben uns genauso eine Chance auf ein Morgen verdient wie alle Generationen vor uns.

Gemeinsam können wir Menschen etwas bewegen, etwas nachhaltig verändern. In welche Richtung wir das tun, ist unsere Entscheidung. Wir können einen Wandel zum Guten vollbringen. Gemeinsam. Mit der Hilfe eines jeden Einzelnen. Mit einem Anfang. Denn auch eine Reise von 1000 Meilen fängt mit dem ersten Schritt an.

Text: Lea Moser
Bilder: Pixabay, Protest: NMS St. Georgen/Walde,

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Lea ist derzeit Schülerin im musischen Zweig des BORG (Perg) und engagiert sich gemeinsam mit ihren Freund*innen für Umweltthemen. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Gesellschaft, beim Musizieren, Lesen und draußen unterwegs sein.

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