Haare färben, Piercings, Tattoos,… das alles sind Mittel, die eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Doch was, wenn die Eltern das so gar nicht sehen? Die gute Nachricht: Harmlose Piercings darfst du schon haben, bevor du dir offiziell beim Friseur die Haare färben lassen darfst. Klingt seltsam, ist aber so.
Haare färben ist mit den meisten herkömmlichen Haarfarben nämlich erst ab 16 Jahren erlaubt. Farben mit bestimmten Inhaltsstoffen sind wegen des Allergierisikos verboten, das steht auch auf der Verpackung. Es gibt aber diverse Alternativen, mit denen auch Kindern und Jugendlichen unter 16 die Haare gefärbt werden können.
Für ein Piercing musst du auf jeden Fall 14 Jahre alt sein. Grundsätzlich müssen deine Eltern eine Einverständniserklärung unterschreiben. Ausgenommen sind solche Piercings, die voraussichtlich innerhalb 24 Tagen verheilt sind. Das sind bis zu drei Ohrlöcher, Nasenpiercings mit Stecker, Lippenbändchen-Piercings (oben und unten) oder Zungenbändchen-Piercings.
Tattoos darfst du dir frühestens mit 16 Jahren stechen lassen. Du brauchst dazu die Einwilligung deiner Eltern. Eine Ausnahme für „Kleinigkeiten“ gibt es hier nicht.
Eine Einverständniserklärung muss immer unterschrieben werden. Man bestätigt damit, die Risiken zu kennen und dem Eingriff zuzustimmen. Wenn du alt genug bist (siehe oben), reicht deine Unterschrift, ansonsten braucht es deine und die der Erziehungsberechtigten. Solche Erklärungen kann man oft auf den Websites der Studios downloaden. Zusätzlich dazu solltest du auch immer deinen Ausweis mithaben, sowie Kopien der Ausweise der Erziehungsberechtigten.
Ab 18 Jahren darfst du selbstverständlich jederzeit machen lassen, was immer du möchtest. Es reicht dann, wenn du unterschreibst.
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