Schon als kleines Mädchen wollte ich immer einen Hund haben und versuchte immer wieder meine Eltern zu überreden, doch ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen, denn sie wussten wie viel Arbeit und Zeit ein Hund braucht. Als ich mein Elternhaus verließ und einen Job fand, bei dem man Hunde mit zur Arbeit nehmen darf, kam ich meinem Traum einen großen Schritt näher.

Ein paar Rassen hatte ich schon in meiner engeren Auswahl. Aber auch die Entscheidung zu treffen, ob ich mir den Hund vom Tierheim hole oder von einem Züchter, war nicht einfach. Klar war für mich jedoch, dass ich mich vorher schon gut darüber informiere, welcher Hund für mich als Erstbesitzer am geeignetsten wäre und vor allem auch, was ich mit meinem neuen Wegbegleiter anfangen würde.

Nach langen Überlegungen entschied ich mich schließlich für die süße schwarze Labradorhündin Sina von einer Züchterin, da ich von ihr, die für mich nötige Unterstützung bekam, um mit meinem ersten Hund gut durchzustarten.

Dass ich für meinen Hund eine sinnvolle Aufgabe wollte, habe ich vorhin schon kurz erwähnt. Deshalb fragte ich einen Rotkreuz Kollegen von mir – von dem ich wusste, dass er bei der Österreichischen Rettungshundebrigade war – wie die Arbeit dort so aussieht und ob ich einmal reinschnuppern kann.

Die Aufgabe der Österreichischen Rettungshundebrigade (ÖRHB) ist die Suche nach verschütteten, verletzten oder verirrten Personen sowie die nachfolgende Erste Hilfe Stellung. Auch ist die ÖRHB an der Katastrophenhilfe im In- und Ausland beteiligt. Das Ganze passiert freiwillig und ehrenamtlich. Bei der Staffel in Perg der Österreichischen Hundebrigade (ÖRHB) fühlte ich mich dort mit meiner Hündin von Anfang an gut aufgehoben. Ich wusste, dass meiner Hündin und mir ein langer Weg mit viel Arbeit und intensivem Training bevorstand, aber auch, dass es lustige und spannende Momente geben wird.

Grundsätzlich ist jeder Hund geeignet, egal ob Mischling oder Rasse. Er sollte über gute Charaktereigenschaften verfügen, verträglich, gehorsam und nicht schreckhaft sein. Auch muss er einen ausgezeichneten Geruchsinn haben. Ein Rettungshund ist im Durchschnitt nach 2-3 Jahren mit der Ausbildung fertig und kann dann mit seinem Hundeführer in den Einsatz gehen.

Ich und meine Hündin Sina trainieren neben der Hundeschule zweimal pro Woche mit der Staffel, fahren zweimal im Jahr auf Landeslehrgänge (wo Mitglieder von ganz Österreich dabei sind) und fangen langsam mit unseren ersten Prüfungen an.

Ich bin begeistert von Sinas und meinen Fortschritten! Auch wenn wir manchmal einen Schritt zurück gehen müssen, weiß ich, dass aus ihr ein richtig guter Suchhund werden kann, wenn wir unseren Weg gemeinsam so weitergehen. Und wer weiß, vielleicht wird sie einmal ein Menschenleben retten.

Weitere Infos zur Österreichischen Rettungshunde Brigade findest du unter folgendem Link:

Rettungshunde Brigade

Bilder: Elena, Carmen Haider, Wolfgang Eibl –  privat

elena

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In Ihrer Freizeit engagiert sich Elena beim Roten Kreuz und ist bei der Rettungshundebrigade. Außerdem ist sie gerne mit Freunden unterwegs, geht gerne auf Festivals und gestaltet des öfteren ihre Räume zu Hause um. Elena arbeitet im Dekanat Gallneukirchen Ost als Beauftragte für Jugendpastoral

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