Im November 2020 spielten einige erfreuliche (Kreativität, 2 rechte Hände, 1 linke Hand, Motivation pur, Langeweile, Organisations-Chaos) und so manche weniger erfreuliche Umstände (Corona, Lockdown, 1 linke Hand, Langeweile, Organisations-Chaos) zusammen und ließen einen Schaufenster-Adventkalender bei der Unterweißenbacher Umfahrung entstehen. Die kunstvoll gestalteten Kerzen wurden bald beliebter Teil einer adventlichen Spazierrunde und trugen bei vielen zur weihnachtlichen Vorfreude bei. Nachdem mit dem 6. Jänner die offizielle Weihnachtszeit vorbei ist, begannen auch wir mit dem Abbau und die sperrigen Rahmen und Kerzen übersiedelten in unsere Lagerräumlichkeiten; ziemlich weit nach hinten.
Manche werden sich vielleicht denken: „eh a liabe Gschicht, aber um wos gehts denn eigentlich“ -> deshalb komme ich (=Claudia) jetzt zum Punkt!
Im November 2021 war es so weit, die Adventzeit stand vor der Tür und wir überlegten und hirnten intensiv über mögliche Beiträge/Projekte seitens der Jugendtankstelle. Bald war klar, der Adventkalender hat nicht nur uns voll getaugt, sondern es wurde tatsächlich schon danach gefragt – und jetzt kommt das ABER: ich wollte unbedingt einen neuen haben und Wolfgang plädierte angesichts des hohen Aufwands für den alten. Tja, wie soll man sagen… Demokratie in einem 2er-Team läuft.
Nachdem die Zeit – wie das dann halt immer so ist – quasi durch die Finger rann, stellte ich mir nach einigen gescheiterten Überredungsversuchen und einer (oder zwei) Frust-Schokotafeln die eigentliche Frage… Warum muss es ein neuer Adventkalender sein? Und diese Frage schicke ich a bissi abgewandelt an euch weiter… Warum muss es immer etwas neues, mehr, besser, größer, weiter sein?
Nachdenktipp: Stell dich zum Fenster und denk nach!
Das praktische Resultat meiner „Denkerei“ war jedenfalls folgendes: Am 30. November 2021 hab ich die vier Fensterscheiben geputzt, mit Hilfe (DANKE dafür!) die Adventkalender-Rahmen vom Vorjahr aufgebaut und kaputte Kerzen erneuert (bzw. von spontanen Kerzen-Gestalter*innen gestalten lassen – DANKE dafür!) und mich schlussendlich einfach über das vollbrachte Werk gefreut!
Vom voll-vollbrachten Werk habe ich hier ein paar Bilder für dich!